„Ich muss meine Familie über den Fußball stellen“: Lukas Kwasniok erklärt seinen unerwarteten Abschied vom 1. FC Köln in einer bewegenden Erklärung über die Wiederherstellung des häuslichen Friedens
In einer überraschenden Wendung hat Lukas Kwasniok am Freitagabend seinen Rücktritt als Cheftrainer des 1. FC Köln bekannt gegeben. Nur wenige Monate nach seiner Amtsübernahme erklärte der 43-Jährige in einer emotionalen Stellungnahme, dass persönliche und familiäre Gründe ihn zu diesem Schritt gezwungen hätten. „An diesem Punkt in meinem Leben muss ich meine Familie über den Fußball stellen“, sagte Kwasniok sichtlich bewegt. „Ich habe lange mit mir gerungen, aber jetzt ist der richtige Moment gekommen, um Frieden in mein privates Umfeld zu bringen.“
Der Entschluss kam für viele Beobachter unerwartet. Unter Kwasniok hatte der FC Köln sportlich zwar noch keine Konstanz gefunden, doch seine Leidenschaft und klare Spielidee hatten bei Fans und Spielern gleichermaßen Anerkennung gefunden. Vereinsverantwortliche zeigten Verständnis für die Entscheidung und lobten den Trainer für seine Offenheit. „Lukas hat uns frühzeitig in seine Überlegungen eingeweiht. Wir respektieren seine Entscheidung und danken ihm für seine engagierte Arbeit“, erklärte Sportgeschäftsführer Christian Keller in einer Mitteilung des Vereins.
Kwasniok, der zuvor bei Jahn Regensburg und dem SC Paderborn tätig war, galt als aufstrebender Trainer mit einem modernen Ansatz und einem besonderen Gespür für junge Talente. Dennoch, so machte er deutlich, habe der Druck des Geschäfts und die wachsende Belastung in den letzten Wochen auch sein Privatleben stark beeinflusst. „Der Fußball ist mein Leben, aber ohne ein stabiles Zuhause verliert alles an Bedeutung. Ich will, dass in meiner Familie wieder Ruhe einkehrt“, sagte er.
Fans des 1. FC Köln reagierten in den sozialen Medien mit einer Mischung aus Verständnis und Bedauern. Viele würdigten Kwasnioks Mut, persönliche Prioritäten zu setzen, und wünschten ihm für die Zukunft alles Gute.
Wie es beim FC Köln weitergeht, ist derzeit offen. Interimsweise soll laut Medienberichten Co-Trainer André Pawlak die Mannschaft übernehmen, bis eine dauerhafte Lösung gefunden ist. Für Kwasniok selbst steht nun eine Auszeit vom Profifußball an – eine Entscheidung, die er laut eigenen Worten „nicht bereue, sondern als notwendig für den inneren Frieden“ bezeichnet.













