Kein Vertrauen in den Stürmer: 1. FC Köln-Chef Kwasniok bezeichnet Waldschmidt als inkompetent auf dem Feld und schließt eine Verlängerung seines Aufenthalts im Verein aus
In einer überraschenden und schonungslosen Stellungnahme hat der Trainer des 1. FC Köln, Lukas Kwasniok, den Stürmer Luca Waldschmidt scharf kritisiert und seine Zukunft beim Verein mit sofortiger Wirkung ausgeschlossen. Kwasniok, der für seine klare und direkte Kommunikation bekannt ist, ließ keinen Zweifel daran, dass er kein Vertrauen mehr in den 27-jährigen Angreifer hat.

„Luca Waldschmidt hat auf dem Platz nicht das gezeigt, was wir von einem Spieler auf seiner Position erwarten“, erklärte Kwasniok in einer Pressekonferenz am Mittwoch. „Er ist in den letzten Monaten weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben und hat in keiner Weise die Qualität gezeigt, die für einen Klub wie den 1. FC Köln notwendig ist. Ich habe daher entschieden, dass es keine Zukunft für ihn bei uns gibt.“
Waldschmidt, der im Sommer 2021 von Benfica Lissabon zu den Geißböcken kam, hatte in der vergangenen Saison trotz vielversprechender Ansätze nie wirklich in den Rhythmus gefunden. In insgesamt 25 Einsätzen für den Klub erzielte der Stürmer lediglich fünf Tore und lieferte keine konstanten Leistungen ab. Kwasniok deutete an, dass Waldschmidt oft den Anforderungen des Vereins und der Liga nicht gerecht wurde, sowohl in der Defensive als auch in der Offensive.
„Es geht nicht nur darum, Tore zu schießen. Ein Stürmer muss das gesamte Team unterstützen, pressen, die Bälle festmachen und sich in den Dienst der Mannschaft stellen. Leider haben wir in diesen Bereichen wiederholt Defizite gesehen“, sagte der Coach. „Wir müssen uns weiterentwickeln, und das bedeutet auch, dass wir uns von Spielern trennen müssen, die nicht den nötigen Beitrag leisten.“
Die Entscheidung, Waldschmidt keine Vertragsverlängerung anzubieten, kam nach einem enttäuschenden Saisonstart, in dem die Kölner nur bedingt überzeugen konnten. Kwasniok betonte, dass der Klub nun auf der Suche nach einem geeigneten Ersatz für den Stürmer sei, der sowohl qualitativ hochwertiger als auch motivierter auftritt. „Es gibt keinen Raum für Kompromisse, wenn wir unsere Ambitionen in der Bundesliga umsetzen wollen“, so Kwasniok.
Die Worte von Kwasniok haben nicht nur bei Waldschmidt, sondern auch bei den Fans für Aufsehen gesorgt. Viele Anhänger des 1. FC Köln hatten sich mehr von dem Spieler erhofft, der zuvor bei seinem Wechsel nach Köln als potenzieller Hoffnungsträger galt. Doch es wurde immer klarer, dass Waldschmidt nicht in das Konzept von Kwasniok und seiner Vision für den Verein passte.

In den kommenden Wochen wird sich zeigen, wie sich die Situation rund um den Stürmer weiterentwickelt. Ob Waldschmidt den Klub noch im Januar verlassen wird oder ob er bis zum Sommer bei den Geißböcken bleibt, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch sicher: Der 1. FC Köln geht entschlossen seinen Weg, auch ohne den ehemaligen Bundesliga-Torschützenkönig in ihren Reihen.
Der Ball liegt nun bei Waldschmidt. Wird er sich nach dieser öffentlichen Abrechnung seiner Zukunft stellen können, oder wird dies das Ende einer enttäuschenden Ära für ihn beim 1. FC Köln markieren?














