Bayern-Boss nennt Newcastle „Idioten“, weil sie Stuttgarts Forderung für Lennard Woltemade erfüllen
In einer der aufsehenerregendsten Transfersagas der Saison hat Bayerns streitbarer Sportdirektor Newcastle United als „Idioten“ bezeichnet, nachdem der Premier-League-Klub den Markt schockte, indem er die hohe Ablösesumme von VfB Stuttgart für Angreifer Lennard Woltemade akzeptierte. Der 22-jährige deutsche Stürmer, der schon lange als eines der vielversprechendsten Talente der Bundesliga gilt, steht nun im Zentrum einer hitzigen Debatte über Wert, Ambition und Verzweiflung im modernen Transfergeschäft.
Stuttgart hatte Woltemade mutig mit einem Preisschild versehen – Berichten zufolge über 50 Millionen Euro –, um Interessenten abzuschrecken oder zumindest eine satte Auszahlung zu garantieren, sollte ein europäischer Topklub anklopfen. Wochenlang wurde Bayern München als ernsthafter Interessent gehandelt, doch die Münchner kamen nie annähernd an Stuttgarts Forderungen heran. Als Newcastle schließlich einstieg und ohne Zögern den vollen Betrag bot, sorgte dies in Deutschland für hochgezogene Augenbrauen.
Der Bayern-Boss ließ keine Zeit verstreichen, um seinen Unglauben zu äußern. Im Gespräch mit *Sky Deutschland* nach Bekanntwerden des akzeptierten Angebots sagte er scharf: *„Diesen Preis zu zahlen ist lächerlich. Sie sind Idioten, das zu machen. Wir schätzen Woltemade natürlich, aber das ist ein riesiger Überpreis. Newcastle verzerrt mit seinem Geld wieder den Markt. Stuttgart lacht sich ins Fäustchen.“*
Die bissigen Worte haben die ohnehin schon hitzige Diskussion weiter angeheizt. Für Newcastle ist der Deal jedoch ein klares Zeichen von Ehrgeiz und Mut. Trainer Eddie Howe sieht in Woltemade offenbar den perfekten Spieler für sein System – einen groß gewachsenen, physischen Stürmer mit Technik und Vielseitigkeit, der sowohl als Mittelstürmer als auch als hängende Spitze agieren kann. Da die „Magpies“ um die Champions-League-Qualifikation kämpfen, glaubt man in Newcastle, sich unabhängig von der Ablöse einen zukünftigen Star gesichert zu haben.
In Stuttgart hingegen war die Freude kaum zu verbergen. Der Verkauf bedeutet einen massiven finanziellen Schub, und die Fans verstehen, dass ein solches Angebot unmöglich auszuschlagen war. Die deutsche Presse zeigt sich gespalten – während einige Bayern zustimmen, dass Newcastle deutlich überbezahlt habe, sehen andere die Engländer schlicht als entschlossen und handlungsfähig.
Für Woltemade selbst könnte die Diskussion über die Ablöse zur Bürde werden. Mit nur 22 Jahren trägt er nun das Gewicht einer gewaltigen Erwartungshaltung und den grellen Scheinwerfer der Premier League. Ob er daran wächst oder zerbricht, wird die weitere Geschichte schreiben. Fest steht jedoch: Durch Bayerns verbalen Seitenhieb ist dieser Transfer schon jetzt einer der meistdiskutierten Deals des Jahres.