Burkardts Aussage vor dem Spiel schlägt fehl: Fans und Mitspieler kritisieren den Star für seine „Du bist nicht unser Anführer“-Haltung
Vor dem wichtigen Spiel gegen den Tabellenführer sorgte eine Aussage von Jonathan Burkardt für heftige Diskussionen – sowohl innerhalb der Mannschaft als auch unter den Fans. Der 25-jährige Offensivspieler hatte sich in einem Interview ungewöhnlich deutlich geäußert: „Ich sehe mich nicht als Anführer. Ich konzentriere mich auf mein eigenes Spiel, die anderen müssen ihren Teil selbst erledigen.“ Diese Worte stießen nicht nur auf Unverständnis, sondern lösten eine Welle der Kritik aus.
In den sozialen Netzwerken machten zahlreiche Fans ihrem Ärger Luft. Viele fühlten sich von Burkardts Haltung enttäuscht, insbesondere in einer Phase, in der die Mannschaft auf Zusammenhalt und Führungsstärke angewiesen ist. „Gerade jetzt braucht das Team Persönlichkeiten, die vorangehen – und er zieht sich zurück“, kommentierte ein langjähriger Anhänger des Vereins auf X (ehemals Twitter). Andere warfen ihm Arroganz und fehlende Identifikation mit dem Verein vor.
Doch nicht nur die Anhänger zeigten sich irritiert – auch innerhalb der Mannschaft soll die Aussage für Spannungen gesorgt haben. Laut übereinstimmenden Medienberichten waren mehrere Mitspieler überrascht von Burkardts distanzierter Haltung. Ein Teamkollege, der namentlich nicht genannt werden möchte, sagte: „Es geht nicht darum, laut zu schreien oder mit der Faust auf den Tisch zu hauen. Aber als erfahrener Spieler erwarten wir, dass er Verantwortung übernimmt – und das hat er mit dieser Aussage komplett verweigert.“
Trainer und Vereinsverantwortliche bemühten sich um Schadensbegrenzung. Coach Marco R. erklärte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel: „Jonathan ist ein wichtiger Bestandteil unseres Teams. Vielleicht hat er sich unglücklich ausgedrückt – wir werden das intern besprechen.“ Der Verein veröffentlichte bislang keine offizielle Stellungnahme.
Burkardt selbst äußerte sich nach dem Spiel nur knapp. Auf die Nachfrage eines Reporters antwortete er: „Ich stehe zu dem, was ich gesagt habe. Aber natürlich will ich dem Team helfen, so gut ich kann.“
Ob er mit dieser Haltung langfristig das Vertrauen seiner Mitspieler und Fans zurückgewinnen kann, bleibt fraglich. Sicher ist: In einem Mannschaftssport wie Fußball ist nicht nur die Leistung auf dem Platz entscheidend – sondern auch das Verhalten daneben.